Bahnnostalgie Deutschland




  
 
Museumsbahnhof Schlettau

Bahnhof Schlettau

Eisenbahn entlang mittelalterlicher Wege

Bereits um 1100 trafen im oberen Erzgebirge die alte Salzstraße und die Silberstraße in Schlettau zusammen. An diesem Punkt entstand als Wegestation am Preßnitzer Pass ein erstes Kastell, der Ursprung des heutigen Schlosses Schlettau um diesen sich im Laufe der Zeit die Stadt Schlettau entwickelte. Sie wurde wie viele Orte im Erzgebirge stark vom Bergbau geprägt und erhielt 1515 offizielle die Rechte einer Bergstadt. Die Bergbaugruben waren bereits 1877 erschöpft und der Bergbau wurde eingestellt. Besonders bekannt ist sie aber auch als Stadt des Bieres mit nachgewiesenen 78 brauberechtigten Gebäuden noch im 18. Jahrhundert. Nach der "Braugerechtigkeit" aus dem 15. Jahrhundert mussten die Nachbarorte ihr Bier ausschließlich in der Stadt Schlettau beziehen. Es mag wohl an dem ansehnlichen Gehalt an Kohlensäure des Schlettauer Wassers gelegen haben, dass das hier gebraute Getränk wegen seines Wohlgeschmackes und seiner Bekömmlichkeit weithin bekannt wurde. Die Herstellung von Posamenten – also Zierelementen wie Borten, Fransen, Zierknöpfen oder Kordeln – verzeichnete ab Mitte des 16. Jahrhunderts in Schlettau einen erheblichen Aufschwung und machte die Stadt weit über das Erzgebirge bekannt. Heute können sie in der im Stil eines originalen Arbeits- und Wohnraums einer Posamentiererfamilie aus der Mitte des 19. Jahrhunderts eingerichteten Schauwerkstatt im Schloss die Posamentenfertigung erleben. 1889 erreichte mit dem Bau der Verbindung zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg die Eisenbahn die Stadt. Die einzige erzgebirgische Querbahn, die immer entlang des Erzgebirgskammes führt, entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einer der wichtigsten Strecken. Daran soll mit der musealen Erhaltung des Bahnhofes in Schlettau erinnert werden. In den letzten Jahren haben bereits zahlreiche dampflokbespannte Sonderzüge im Bahnhof Station gemacht. Nutzen Sie die Angebote der sächsischen Eisenbahnvereine und kommen Sie mit einem der Züge zu uns ins obere Erzgebirge.


Schloss Schlettau: Zauberhaftes Schloss mit Posamentenschauwerkstatt in idyllischer Lage, umgeben von mehreren Parkanlagen.
Pumpspeicherwerk Markersbach: Führungen auf Bestellung in die unter Tage gelegene Wasserkraftanlage und gute Aussicht vom Oberbecken.
Crottendorfer Schnapsmuseum: Eine alte Schnapsfabrik original als Museum erhalten, auch heute wird hier noch mit einigen Apparaten destilliert.
Scheibenberg: Berg mit Gasthaus und Aussichtsturm sowie den bekannten versteinerten Basaltsäulen, besser bekannt als "Orgelpfeifen".
Technische Schauanlage Frohnauer Hammer: Historisches Hammerwerk mit Schauvorführungen und umfangreicher Ausstellung.

Museumsstandort Bahnhof Schlettau

Lage

Der Museumsbahnhof Schlettau befindet im oberen Erzgebirge an der B 101 zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg.

Anfahrt mit dem Auto

Folgen Sie der Autobahn A72 von Chemnitz oder Hof kommend bis zur Abfahrt Hartenstein. Von dort führt der Weg weiter Richtung Hartenstein, anschließend auf der S255 und B101 über Aue und Lauter, Schwarzenberg, Markersbach, Scheibenberg nach Schlettau. Nach dem Bahnübergang biegen sie rechts ab und sind am Bahnhof.

Zur Anreise nach Schlettau über Annaberg-Bucholz fahren Sie über die A 72 Abfahrt Chemnitz-Süd und die B95 bis Annaberg-Bucholz und fahren dann der B 101 in Richtung Schwarzenberg. Der nächste Ort ist Schlettau.




 

Kontakt:

Eisenbahnverein
Bahnhof Schlettau e.V.
Böhmische Str. 11
09487 Schlettau

Tel.: 03733 65017
Mobil: 0162 1807739
Fax: 03733 671582


E-Mail-Kontakt

Lage:


Öffnungszeiten :

Der Museumsbahnhof Schlettau hat an ausgesuchten Terminen geöffnet.
Zu den Fahrtagen der Erzgebirgischen Aussichtsbahn ist der Bahnhof geöffnet.

Das Schloß Schlettau ist Dienstag - Sonntag von 10 bis 17 geöffnet.

Eintrittspreise Schloß:

Erwachsene 8,00 €
Schüler / Studenten 5,00 €
Gruppe Erwachsene 8,00 €
Gruppe Schüler / Studenten 5,00 €
Familienkarte 20,00 €
Führung Posamenten + Schlossbesuch 10,00 €