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Museumsbahnhof GroßvoigtsbergFreiberg – Großvoigtsberg – Zellwald – NossenSachsenkönig, Deutscher Kaiser, Markgrafen zu Meißen, Kloster und eine alte EisenbahnIn Mittelsachsen war der Ursprung des heutigen Sachsen, als Sachsenkönig Heinrich I. um 930 die Daleminzier besiegte und auf einem Felsplateau oberhalb der Elbe die Burg und Markgrafschaft Meißen begründete. Einer seiner Nachfahren, Markgraf Otto der Reiche, erhielt von keinem geringeren als Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, 1162 die Erlaubnis zur Gründung des Klosters Altzella. Das älteste und über Jahrhunderte bedeutenste Zisterzienserkloster Mitteldeutschlands war auch fast 200 Jahre Erbbegräbnisstätte der sächsischen Fürsten. Für das Kloster wurden Teile des Miriquidi-Urwaldes gerodet und auch Wald dem Kloster zugeschlagen. Er wird noch heute als Zellwald bezeichnet und ist damit einer der ältesten Wälder Sachsens. In die Zeit Markgraf Otto des Reichen fiel aber vor allem die Gründung der Bergstadt Freiberg, nachdem Jahre zuvor an der Stelle der späteren Stadt reiche Vorkommen an Silber gefunden worden. Diese Funde führten zu einem Aufschwung des Bergbaus, des Handwerks und waren Grundlage für die Entwicklung Sachsens bis heute. Drei wichtige Orte der Region sind damit bekannt – und alle drei werden durch eine Eisenbahnstrecke, die Zellwaldbahn, miteinander verbunden. Deren Geschichte reicht zurück bis in Zeit der privaten Leipzig-Dresdener-Eisenbahn Compagnie. Als Teil der wichtigen Nord-Süd-Verbindung von Leipzig nach Böhmen wurde die Bahn 1873 eröffnet. Über viele Jahre war die Bahnstrecke ein wichtiger Bestandteil des Bahnnetzes in Sachsen, wobei nach dem Zweiten Weltkrieg die Bedeutung immer weiter zurück ging, bis sie 1994 privatisiert wurde. Die Eisenbahnfreunde aus Großvoigtsberg und Nossen sind seitdem erfolgreich bemüht, die Eisenbahnstrecke für Bahnfahrten zu erhalten. Zur Geschichte der Bahn und zur Geschichte und Entwicklung der Eisenbahnsicherungstechnik haben die Eisenbahnfreunde im Museumsbahnhof Großvoigtsberg ein kleines aber feines Museum aufgebaut, das man nach Voranmeldung und an den Fahrtagen besichtigen kann. Von den Mitgliedern des Vereins werden auch die Sonderfahrten auf der Zellwaldbahn gemeinsam mit der IG Dampflok Nossen mit organisiert.
Feuerwehrmuseum Sayda: Dieses sehenswerte Museum zeigt anhand zahlreicher Exponate die geschichtliche Entwicklung der Feuerwehr.
Schloss Heynitz bei Nossen: Beschauliche Schlossanlage mit englischem Landschaftsgarten aus dem Jahre 1800.
Geologischer Lehrpfad Freiberg: Geschichte anhand des Gesteins entdecken – von Freiberg über Großschirma bis Halsbrücke.
Grabentour: Wandern durch das romantische Bobritzschtal von Krummenhennersdorf bis nach Reinsberg.
Wandergebiet Zellwald: Touren durch den einst zum Kloster gehörenden Zellwald mit seinem weitverzweigten Wegenetz.
Bahnstrecke Zellwaldbahn
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Kontakt:FG des Bahnsozialwerkes„Museumsbahnhof Großvoigtsberg“ Zellwaldring 8 09603 Großschirma OT Großvoigtsberg Tel.: 03731 33365 Fax: 03731 33365 Homepage E-Mail-Kontakt |