Bahnnostalgie Deutschland




  
 
Eisenbahnmuseum Schwarzenberg
Bahnbetriebswerk Schwarzenberg

Das Eisenbahnmuseum im Grünen

Eine sehr sehenswerte Fahrzeugausstellung in der Normalspur wird Ihnen im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg präsentiert. Im KulturLokschuppen kommt jeder auf seine Kosten: Sie können vom Schienentrabi beginnend bis hin zu Dampflokomotiven zahlreiche Schienenfahrzeuge sehen. Zu bestimmten Terminen finden Sonderfahrten und ausgewählte Veranstaltungen statt.

Mit der von Richard Hartmann in Chemnitz gebauten Lokomotive „Einhundert“ erreichte der erste Zug am 11. Mai 1858 aus Zwickau kommend den Bahnhof in Schwarzenberg. Im Jahr 1889 wurde die Stadt zum Verkehrsknoten, als die beiden Eisenbahnstrecken nach Buchholz und Johanngeorgenstadt und damit die Obererzgebirgische Eisenbahn eröffnet wurden. Das für den Betrieb notwendige Bahnbetriebswerk entstand in seinen jetzigen Dimensionen im Jahr 1902 mit der Erweiterung des Bahnhofs.

Der Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. (VSE) hat sich nach der Stilllegung 1992 des Geländes angenommen und das „Eisenbahnmuseum im Grünen“ entwickelt. Mittelpunkt ist der hinter der Drehscheibe sanierte Lokschuppen, in dem die Fahrzeugsammlung inklusive der fünf Dampfloks untergebracht ist. Die Ausstellung beinhaltet auch zahlreiche Sachzeugen der erzgebirgischen Eisenbahngeschichte, wie Gleisbau- oder Stellwerkstechnik. Die Anlagen des Bahnbetriebswerkes werden laufend vervollständigt.


Der von der Dampflok 50 3616 (Baujahr 1940, Reko 1960) gezogene Zug mit bewirtschafteten historischen Wagen verkehrt auf touristisch interessanten Strecken auch über Sachsens Grenzen hinaus. Aktuell nähert sich die betriebsfähige Aufarbeitung dieser Dampflok seinem Abschluss.

Neben dem Museum, den Sonderfahrten und der Beteiligung an der Erzgebirgischen Aussichtsbahn, betreibt der Verein mit Mitgliedern in Wülknitz und als besondere Attraktion auch die Schienentrabifahrten auf der Muldentalbahn. Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise zu den Schienentrabis finden Sie auf der Dampfbahn-Route Sachsen.de oder unter bahnnostalgie.de.


Erlebnisse am Rande
Waldbühne Schwarzenberg: Die größte Open-Air-Bühne Sachsens im romantischen Rockelmannpark, entstanden aus einem Steinbruch.
Schlossmuseum Schwarzenberg: Ausstellung zur Schloss- und Stadtgeschichte sowie die Eisenverarbeitung im Raum Schwarzenberg.
Historische Altstadt Schwarzberg: Romantische Gassen mit schönen Häusern und das am Berg liegende Schloss prägen das Stadtbild.
Kirche St. Wolfgang in Schneeberg: Eine der größten Hallenkirchen Sachsens im spätgotischen Stil, schlichter Raum mit großem Cranach-Altar.
Meißner Porzellanglockenspiel: In der Schwarzeberger Altstadt erklingt jeweils von März bis Dezember das Glockenspiel aus 37 Porzellanglocken.

Standort Eisenbahnmuseum Schwarzenberg

Das Eisenbahnmuseum befindet sich im Erzgebirge am westlichen Stadtrand der Bergstadt Schwarzenberg.

Anfahrt mit Bus & Bahn

Das Museum ist mit der Erzgebirgsbahn erreichbar. Diese bedient mit Ihren modernen Triebwagen die Kursbuchstrecke Zwickau – Aue – Schwarzenberg – Johanngeorgenstadt im Stundentakt. Vom Bahnhof bis zum Museum müssen Besucher einen ca. 20-minütigen Fußmarsch durch Schwarzenberg einplanen. Zu besonderen Veranstaltungen wird teilweise ein Pendelzug zwischen Bahnhof und Museum eingesetzt.

Anfahrt mit dem Auto

Zur Anreise nutzen Sie die Abfahrt Aue der A 72. Über die S 255 erreichen Sie Aue, von wo Sie über die B 101 direkt bis Schwarzenberg gelangen. Kurz nach dem Ortseingang zweigt die Schneeberger Straße in das Gewerbegebiet ab. Diese führt Sie direkt bis zum Museum.



Fahrzeuge Eisenbahnmuseum Schwarzenberg

Der Verein pflegt verschiedene historische Fahrzeuge. Dazu gehören unter anderem sieben Dampflokomotiven unterschiedlicher Baureihen. Die nachfolgende Aufstellung soll einen kurzen Überblick über die vom Verein betreuten Fahrzeuge verschaffen.

Dampflokomotiven

50 3616-5 (Güterzugdampflokomotive, Baujahr 1940/Reko 1960)
52 8183-7 (Güterzugdampflokomotive, Baujahr 1943/Reko 1967)
58 3049-2 (Güterzugdampflokomotive, Baujahr 1920/Reko 1961)
86 1049-2 (Güterzugtenderlokomotive, Baujahr 1932)
94 2105-8 (Güterzugtenderlokomotive, Baujahr 1923, Leihgabe privat)
B-fl           (Dampfspeicherlokomotive, Baujahr 1956)

Diesellokomotiven

106 992-1 (Diesel-Rangierlokomotive Typ V60D, Baujahr 1979)
112 516-0 (Diesellokomotive Typ V100, Baujahr 1973, Leihgabe)
118 776-4 (Diesellokomotive Typ V180, Baujahr 1969, Leihgabe)

Weitere Diesel-Kleinlokomotiven sowie mehrere der besonders beliebten Schienentrabis Typ GKR 1 gehören zur Sammlung des Vereins.

Hinweis: Am Außenstandort Wülknitz bei Riesa steht die im Eigentum des VSE befindliche Dampflok 44 351 (Güterzugdampflokomotive, Baujahr 1941) als Denkmal.


Schienentrabifahrten Muldental

Rochlitz – Wechselburg – Göhren


Der Schienentrabi ist ein Inspektionsfahrzeug für Bahnmeistereien und Oberbaukontrolleure der ehemaligen Deutschen Reichsbahn und erhielt aufgrund der Antriebstechnik aus dem Trabant P50 seinen Namen. Die Muldentalbahn, die nicht mehr im regulären Verkehr bedient wird, ist bestens geeignet mit den besonderen und kleinen Eisenbahnfahrzeugen auf einem eigens dafür reaktivierten Teilstück an mehreren Wochenenden im Jahr sowie auf Bestellung Verkehr an zu bieten. Höhepunkt der Fahrt ist dabei die Überquerung der Mulde unmittelbar am Rochlitzer Schloss.
 
 

Kontakt:

Verein Sächsischer
Eisenbahnfreunde e.V.
Schneeberger Straße 60
08340 Schwarzenberg

Tel.: 03774 1609890


E-Mail-Kontakt

Lage:


Öffnungszeiten:

Im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg bestimmen die Besucher die Öffnungszeiten! Sie möchten das Museum besuchen? Dann rufen Sie bitte rechtzeitig vorher an oder schicken uns eine E-Mail und vereinbaren Ihren Besuchstermin!

Informationen zum
Museum / Bestellung / Führungen (nach rechtzeitiger Vereinbarung) usw.
Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V.
Axel Schlenkrich
Tel. 0160 97464686 oder 03774 1609890
info@vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de

Eintrittspreise:

Erwachsene 4,00 €
Kinder 2,00 €
Familienkarte
(2 Erwachsene +2 Kinder)
10,00 €

Bei Sonderveranstaltungen können abweichende Eintrittspreise gelten.