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Brückenberg-Kohlenbahn ZwickauZwickau Pöhlau – Zwickau StadtDie letzte Kohlenbahn im Zwickauer SteinkohlenrevierAm 25. Juni 1855 wurde der Zwickauer Brückenberg-Steinkohlen-Verein gegründet. Die auf den Brückenberg getäuften Schächte sollten an das Eisenbahnnetz angeschlossen werden, aber erst 1862 wurde der Antrag vom Kgl. Sächs. Ministerium für Finanzen genehmigt und 2 Jahre später begannen die Projektierungsarbeiten. Am 23. August 1870 unterzeichneten das Kgl. Sächs. Ministerium für Finanzen und der Vorstand der Brückenberg-Kohlenbahn den Vertrag über „den Bau und Betrieb einer die Kohlenwerke des Vereins mit dem Stationsplatze der Staatseisenbahn zu Zwickau verbindenden Zweigeisenbahn“. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 und die schwierige Trassenführung verzögerten die Arbeiten an der Strecke. Am 24. Oktober 1872 erhielt das Ministerium die Meldung, dass die Kohlenbahn im Vormonat in Betrieb genommen wurde. Sie war die letzte Kohlenbahn im Zwickauer Revier. Im Jahr 1978 wurde auf dem Martin-Hoop-Schacht IV die letzte Steinkohle gefördert. Schon vor der Einstellung des Kohlebergbaues wandelte sich die Kohlenbahn zu einer Industriebahn. Im Rahmen der Bergbaunachfolgeindustrie wurde die Bahn im Bereich des Martin-Hoop-Schacht IV umgebaut. Auf der Stecke wurden immer noch Kohlen transportiert, jetzt aber bergwärts zu den Kraftwerken Karl Marx III und Martin Hoop IV. Nach 1990 verringerte sich das Transportaufkommen schlagartig. Die letzten Züge fuhren im Dezember 1998. Der Eigentümer der Stecke ist heute die Zwickauer Energieversorgung GmbH. Seit 2009 bemüht sich der Förderverein Brückenbergbahn e. V. um den Erhalt des noch verbliebenen Abschnittes der Brückenberg-Kohlenbahn Zwickau. Eine Verbindung zum Bahnhof Zwickau gibt es derzeit nicht. Die gesamte Strecke bis zum Martin-Hoop-Schacht IV steht unter Denkmalschutz. Seit dem Jahr 2012 führt der Verein regelmäßig Fahrten auf der Strecke vom Stellwerk W3 zum Pöhlauer Bahnhof durch.
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Bahnstrecke Brückenberg-KohlenbahnLageDie Brückenberg-Kohlenbahn ist eine alte Industriebahn direkt in Zwickau. Sie führt vom Stellwerk W3 an der Parkstraße gegenüber der Freilichtbühne am Schwanenteich durch die Stadt über 5 Straßenbrücken und die Muldebrücke bis zum ehemaligen Brückenbergschacht 1 im Zwickauer Vorort Pöhlau. Anfahrt mit Bus & Bahn zu den FahrtagenZu erreichen ist die Brückenberg-Kohlenbahn bequem per Zug über den Haltepunkt Zwickau (Stadthalle) und anschließend ca. 15 Minuten per Fuß zum Einstieg an der Reinsdorfer Straße. Am Endpunkt in Pöhlau ist kein ÖPNV möglich. Mit dem Bus der Linie 135 fahren Sie bis Abzweig Kraftwerk, Zwickau und laufen auf der Reinsdorfer Straße Richtung Zentrum ca. 300 m bis zum Bahnübergang an der Reinsdorfer Straße. Mit dem Bus der Linie 24 fahren ab Zwickau Neumarkt bis Pöhlau Mitte, und laufen entlang der Pöhlauer Str. in Richtung Zwickau bis zum Endbahnhof Pöhlau. Anfahrt mit dem AutoFür die Anreise mit dem Pkw empfiehlt sich die Fahrt von Zwickau Zentrum auf die Reinsdorfer Str. 6 bis zum Bahnübergang. Für die Anreise mit dem Pkw nach Pöhlau empfiehlt sich die Fahrt nach Pöhlau, Pöhlauer Str. Über „den Bau und Betrieb einer die Kohlenwerke des Vereins mit dem Stationsplatze der Staatseisenbahn zu Zwickau verbindenden Zweigeisenbahn“Anfang 1873 eröffneten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen den Betrieb bis zum Bahnhof Pöhlau. Unmittelbar nach Betriebsaufnahme begannen auch die Diskussionen über einen Personenverkehr auf der Strecke, die aber während des gesamten Bestehens der Brückenbergbahn fruchtlos verliefen. Im Jahr 1882 wurde die Strecke durch die Stadt Zwickau höhergelegt, dadurch entfielen mehrere Bahnübergänge. In den Jahren bis 1892 wurden weitere Schächte an die Bahn angeschlossen, infolge dessen entwickelte sich der Bahnhof Pöhlau zum Dreh- und Angelpunkt der Brückenbergbahn. Am 18. Januar 1904 wurde der Morgensternschacht III fertig geteuft, somit war auch dorthin eine Gleisanbindung notwendig. Erste Entwürfe sahen eine Anschlussbahn von Pölbitz vor, die jedoch zugunsten einer Erweiterung der Brückenbergbahn vom Bahnhof Pöhlau aus verworfen wurde. Eine direkte Verlängerung der Strecke war Aufgrund des Höhenunterschiedes vom Pöhlauer Bahnhof zur Dresdner Straße nicht möglich. Man entschied sich für den Bau von mehreren Aufstellgleisen in der Verlängerung des Bahnhofs Pöhlau und im weiteren Verlauf folgte eine doppelten Spitzkehre mit einer Steigung von 1:25, ein Damm und die Überbrückung der Pöhlauer Straße mittels einer 16,50 m langen und 9,25 m hohen Brücke mit weiteren Steigungen bis 1:33, einer Unterführung durch die Dresdner Straße bis zum Morgensterschacht III. Am 13. April 1909 verkehrte der erste Zug. Mit der Inbetriebnahme der neuen Strecke pendelte sich die Transportleistung über den Bahnhof Pöhlau bei ca. 400.000 t pro Jahr ein und steigerte sich bis 1940 auf ca. 500.000 t. Die nächste Erweiterung erfolgte im Jahr 1948 bis zum Morgensternschacht IV welcher auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration zum Hauptförderschacht des Mülsenfeldes ausgebaut wurde. Die ca. 1,7 km lange Stecke hatte ebenfalls Steigungen bis zu 1:32 zu überwinden. Alle Züge ab dem Pöhlauer Bahnhof in Richtung Morgensternschächte wurden durch die Lokomotiven wegen der großen Steigungen geschoben. Die größte Jahrestransportleistung von Kohle wurde im Jahr 1969 mit ca. 900.000 t erreicht. |
Kontakt:Förderverein Brückenbergbahn e.V.Cainsdorfer Bergstraße 7 08064 Zwickau Tel.: 0375 60689820 Fax: 037606 2788 Homepage E-Mail-Kontakt Fahrpreise:Auszug aus der Tariftabelle.
Brückenbergbahn Zwickau Einzelfahrt
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