Bahnnostalgie Deutschland





 
 

Von Löbau zu Marie-Louise, Kalkwerk Borna und Gottleubatalbahn

Berggießhübel, ein Kurort südlich von Pirna gelegen, wurde 1457 erstmals erwähnt. Die Bergbauaktivitäten sind in diesem Gebiet zu dieser Zeit bereits über 200 Jahre im Gange und führten zu Besiedlung des Gebietes. Die rasche Zunahme der Bevölkerung führte 1548 zur Verleihung der Stadtrechte. Beim Vortrieb eines Stollens wurde 1717 heilkräftiges Wasser gefunden. Dies führte zur Entwicklung des Badebetriebs. 1892 war die Erzlagerstätte erschöpft und es kam zur Einstellung des Bergbaubetriebes.

Ausgehend von Pirna wurde Berggießhübel 1880 über eine regelspurige Eisenbahnstrecke durch das Gottleubatal erschlossen. 1905 erfolgte dann die Verlängerung nach Gottleuba. Tal und Eisenbahnstrecke wurden mehrmals von zerstörerischem Hochwasser heimgesucht. Zum Hochwasserschutz wurde von 1965 bis 1974 oberhalb von Bad Gottleuba eine Talsperre mit einer Wasserfläche von 66 Hektar errichtet, die Gottleubatalbahn diente dabei der Baustoffzufuhr.

Der Reiseverkehr wurde 1970 eingestellt, der Güterverkehr hielt sich noch bis 1976. Der Restabschnitt bis nach Pirna-Neundorf wurde noch bis 1997 betrieben. Die offizielle Stilllegung erfolgte zum 28. Februar 1999. Die Strecke ist zwischenzeitlich abgebaut. Insbesondere zahlreiche Rautenfachwerkbrücken zeugen heute noch vom einstigen Eisenbahnbetrieb.

Die Kalksteinvorkommen der Region wurden viel früher erschlossen. Ein erster Nachweis über Kalksteinlieferungen nach Dresden ist für das Jahr 1388 belegt. Aus 1539 ist die Transportkette mittels Pferdefuhrwerk nach Pirna und Weiterbeförderung per Schiff auf der Elbe belegt. Kalksteinabbau und Weiterverarbeitung endete im Kalkwerk Borna 1999. Im Jahr 2010 wurde das technische Denkmal historischer Kalkofen eingeweiht. Die umgebende Ausstellung konnte in den vergangenen Jahren immer mehr erweitert werden. Neben der Bergbaugeschichte der Region hat sich am Standort ein Feuerwehrmuseum etabliert. Für die historische Feldbahn steht ein 500 m langer Rundkurs zur Verfügung.

Der Marie-Louise-Stolln, im Rahmen von Bergsicherungsarbeiten zum Besucherbergwerk ausgebaut, steht seit Pfingsten 2006 den Besuchern offen.
Höhepunkt der Befahrung des Bergwerkes ist ein unterirdischer See, der nach ca. 400 m Fußmarsch erreicht wird. Die Führung dauert ca. 80 min.

Erleben Sie einen ereignisreichen Tag auf den Spuren des Bergbaus am Rande des Elbsandsteingebirges. Erfahren Sie mehr über Gesteinsformationen in diesem Gebiet.

Der Sonderzug der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde beginnt in Löbau, mit Zustieg in Bautzen Bischofswerda und Großharthau, und bringt Sie nach Pirna. Ab Pirna erfolgt die Weiterfahrt mit Bussen nach Berggießhübel oder Borna.

Sie haben für das Freizeitprogramm die Möglichkeit zwischen beiden Angeboten Marie-Louise-Stolln und Historischer Kalkofen Borna auszuwählen, oder auch beide Angebote zu buchen. Entdecken Sie mit uns die spannende der Sächsischen Schweiz Regionalgeschichte!

Leistungen
  • Sitzplatzreservierung
  • Reiseleitung
  • Fahrt im Sonderzug nach Pirna und zurück
  • Bustransfer nach Berggießhübel und Borna
  • Freizeitprogramm nach gebuchter Option
Fahrplan

Die Fahrtzeiten sind in Planung.

Fahrpreise

Die Fahrt ist noch in Planung.
 

1. Klasse
Erwachsene 85,00 €
Kinder (4-16 Jahre) 60,00 €
2. Klasse
Erwachsene 70,00 €
Kinder (4-16 Jahre) 45,00 €

 

Führung durch den Marie-Louise-Stolln Berggießhübel 5,00 €
„Historischer Kalkofen“ Borna und Feuerwehr-Museum inklusive
Weitere Informationen zu den Ostsächsischen Eisenbahnfreunden

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Kontakt:

Verein Ostsächsische
Eisenbahnfreunde e.V.
Maschinenhausstraße 2
02708 Löbau

Tel.: 03585 219600
Fax: 03585 219673


E-Mail-Kontakt